Am heutigen Tag im Jahre 1814 haben es unsere Feldherren Schwarzenberg und Blücher endlich geschafft und die gallische Hauptstadt Paris eingenommen, wobei Letzterer den Ersteren beständig anschieben mußte. Die Gallier boten noch einmal 30,000 Mann zur Verteidigung ihrer Hauptstadt auf, aber diese waren unseren 100,000 Recken nicht gewachsen und so fiel Paris und damit endete der Krieg. Denn Napoleon dankte ab und ging nach Elba in die Verbannung. Was selbst unserem Prinzen Eugen und Karl V. nicht möglich war, war damit geschafft. Die Bourbonen kehrten auf den gallischen Thron zurück und Europa wurde auf dem Wiener Kongress neu geordnet. Wenn auch Napoleon 1815 erneut zurückkehren sollte… Die Einnahme der gallischen Hauptstadt muß daher gefeiert werden und das geschieht vorzüglich natürlich mit unserem altdeutschen Panzergetränk Met und mit der Clausewitzschen Feldzugsbetrachtung: http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC05304281/1/LOG_0003
„Am 24. ist nun der Stand der gegenseitigen Korps folgender: Franzosen. Die absonderten Korps: Marmont in Soude Sankt Croix. Mortier in Vitry. Pacthod und Amey in Etoges. Compans in Sezanne. Die anderen wie am 23. Hauptarmee: Bonaparte, Ney in Joinville. Macdonald und Oudinot in Sankt Dizier. Gerard in Longchamp zwischen Vitry und Sankt Dizier. Die Verbündeten. Schwarzenberg. Wrede, Rajevski, Kronprinz von Württemberg, Barklay, bei Vitry in einem Halbkreise von einer Meile um die Stadt. Gyulai bei Arcis. Blücher: Langeron, Sacken, Woronzow in Châlons. Kleist in Chateau-Thierry. York in Viffort. Winzingerode in Thieblemont zwischen Vitry und St. Dizier. Offenbar hatte sich an diesem Tage der Stand der abgesonderten französischen Korps sehr verschlimmert; den Marschällen und Pacthod war die gerade Straße schon so gut wie verlegt. Hätte man von Seiten der Verbündeten alle Umstände gekannt, so hätte der General York, der den 24. bei Chateau-Thierry über die Marne und bis Viffort ging, den 25. allenfalls vor den Marschällen in Sezanne sein können, denn von Viffort bis dahin ist vier und eine halbe, von Soude St. Croix aber sechs Meilen; außerdem mußten sich die Marschälle schlagend bis dahin zurückziehen. Sie kamen auch erst um zwei Uhr Nachts in der größten Unordnung dort an; hätten sie ein beträchtliches Korps daselbst gefunden, so konnten sie nur nach der Aube hin ausweichen; eine große Straße hatten sie dahin nicht mehr, ihr Marsch entfernte sie nicht gehörig vom verfolgenden Feinde, sie mußten die Aube passieren, die vielleicht durch kleine Haufen der Verbündeten besetzt war, mit einem Wort: ihre Lage wurde dadurch sehr schlimm, und es wäre kaum noch eine Wahrscheinlichkeit vorhanden gewesen, daß sie entkamen, ohne ganz aufgelöst zu werden. Da man aber unmöglich dies alles genau vorhersehen konnte, so ließ man General York den 25. auch nur bis Montmirail und den 26. nach la Ferte Gaucher gehen, wo die Franzosen auch den 26. und zwar nach ihm ankamen. Dadurch waren sie nun zwar wirklich von der geraden Straße nach Paris abgeschnitten, allein es blieb ihnen die Straße nach Provins, die sie auch einschlugen, so wie ihnen in Sezanne die nach Nogent geblieben wäre. Konnte man sie also nicht von Sezanne abschneiden, so war ihnen nicht viel anzuhaben, denn sie wichen nach der Seine hin aus, kamen bald aus der Sphäre der Verbündeten und später auf große Straßen, wo sie dann durch Schnelligkeit der Märsche einbringen konnten, was sie durch den Umweg an Zeit verloren. Da dem General York die rechte Richtung gegeben war, er erst den 24. Nachmittags um vier Uhr die Marne passieren konnte und 48 Stunden darauf schon in la Ferts Gaucher war, welches sechs Meilen entfernt ist, man also auch nicht über Verzögerung klagen kann, so ist auch in diesem Teile der Bewegung kein Grund zu einem Tadel vorhanden. Die Marschälle entkamen, aber General Pacthod, der immer hinter ihnen herzog, fiel den beiden Armeen von Blücher und Schwarzenberg bei la Fere Champenoise in die Hände, und mußte mit den beiden schwachen Divisionen (der seinigen und der Division Amey) sich ergeben. Außerdem bekam man 60 Geschütze an diesem einzigen Tage. Dies war die Folge des verwaisten Zustandes, in dem sich die französischen Korps befanden, und die Frucht eines kräftigen Nachdringens von Seiten der Alliierten. Nun ging der Marsch unaufhaltsam auf Paris. Das Sackensche Korps wurde zu Trilport zurückgelassen, weil man die feindliche Hauptarmee allenfalls hinter sich erwarten konnte, und mit der übrigen vereinigten Macht griff man am 30. März die feindliche Stellung an, wie es der Zweck des Krieges gebot, der durch diesen letzten Akt unmittelbar erreicht wurde…“