Wolfgang Willrich

„Dies ist mein Mitleid mit allem Vergangenen, daß ich sehe: es ist preisgegeben, – – der Gnade, dem Geiste, dem Wahnsinne jedes Geschlechtes preisgegeben, das kommt und alles, was war, zu seiner Brücke umdeutet! Ein großer Gewalt-Herr könnte kommen, ein gewitzter Unhold, der mit seiner Gnade und Ungnade alles Vergangene zwänge und zwängte: bis es ihm Brücke würde und Vorzeichen und Herold und Hahnenschrei. Dies aber ist die andre Gefahr und mein andres Mitleiden – wer vom Pöbel ist, dessen Gedenken geht zurück bis zum Großvater – mit dem Großvater aber hört die Zeit auf. Also ist alles Vergangene preisgegeben: denn es könnte einmal kommen, daß der Pöbel Herr würde, und in seichten Gewässern alle Zeit ertränke.“ (Friedrich Nietzsche)

Viel gegen das Vergessen tat zu Zeiten des Sechsjährigen Krieges unser großer deutscher Maler und Zeichner Wolfgang Willrich. Wir verdanken ihm die Abbildung unseres Volkes in seiner ungebrochenen Kraft. Vom Bauern bis zum Feldmarschall zeichnete er Angehörige aller Stände und Stämme. Darunter Erwin Rommel, Werner Mölders, Agnes Miegel, Heinz Guderian, Günther Prien, Mathilde Ludendorff, Gerd von Rundstedt, Kurt Student, Michael Wittmann oder Eduard Dietl. Im sächsischen Göttingen wurde unser Künstler 1897 geboren. Sein Vater Hugo war Lehrer an der höheren Schule und Altertumsforscher. Seine Mutter Laura gehörte einer alten Kaufmannsfamilie an. Von 1916 bis 1918 kämpfte unser Willrich im Vierjährigen Krieg und erhielt das Eiserne Kreuz. Das Schwert vertauschte er mit dem Pinsel und studierte von 1920 bis 1927 die Bildende Kunst in Dresden. Und weil es so schön war hängte er bis 1931 noch ein Studium der Lebenskunde an. Seine ersten Bilder hatte unser Willrich freilich schon im Vierjährigen Krieg veröffentlicht und so konnte er bald von seiner Kunst leben. Mehr noch: Im Jahre 1939 wurde er vom Oberkommando der Wehrmacht zum Kriegsmaler bestellt. Vor den Traualtar trat unser Maler 1931 mit Charlotte Herber. Drei Kinder gingen aus der Ehe hervor. „Des Reiches Soldaten“, „Von unseren Frauen“, „Dafür kämpfte der deutsche Soldat“, „Nordisches Blutserbe im süddeutschen Bauerntum“, „Deutscher Blutadel in aller Welt“ oder „Bauerntum als Heger Deutschen Blutes“ lauten die Namen der Bildbände unseres Malers und seine Bücher nannte er „Des Edlen ewiges Reich“, „Säuberung des Kunsttempels“ oder „Kunst und Volksgesundheit“ – wir Panzertiere lesen daraus wie gewohnt etwas vor; dazu gibt es natürlich die Bilder unseres Künstlers zu sehen und der ein oder andere Schädel Met dürfte auch getrunken werden. In seiner Kunstabhandlung „Des Edlen ewiges Reich“ kommt unser Willrich nun auf die Gefahr des Verschwindens des nordischen Blutes zu sprechen: https://archive.org/details/DesEdlenEwigesReich

„So möge man unsere Bilder gerade auch auf diese Feinheiten hin betrachten und mit geübtem Auge wiederum in die Welt sehen. Erst dann wird man angesichts überragend großartiger und zuinnerst seiner und guter Wesensart ahnen können, was edles Nordisches Blut bedeuten kann: die Rechtfertigung des Menschen als Krone der Schöpfung. Das Erlebnis ganz überragender Menschlichkeit scheidet die Geister. Ein unbeugsames Heldenwesen und ein Reckentum, wie sie der Feldherr Ludendorff verkörperte, eine so hochherzige Frauengüte, eine so stolze und zugleich taktvolle Frauenwürde und Wesensanmut, wie sie von einer Elsa Brändström ausgingen, ein so umfassend und aufopferungsvoll sorgender guter Wille und klar und mutig vorausschauender Geist, wie sie in Adolf Hitler erstanden – solche überlegene Menschlichkeit zeigt sich auch äußerlich. Von dem Auge eines solchen Menschen geht ein tiefes Leuchten aus und damit eine zwingende Gewalt: die mitreißende Macht des sichtbarlich und unbedingt großartig Guten, dem zu dienen und zu helfen, Ehrenpflicht ist, und vor dem jeder Versuch des Widerstrebens aufhört – wenigstens bei Menschen, die nicht geradezu stumpf oder verkommen sind. Und um den Mund eines solches sittlich und geistig hervorragenden Menschen steht ein Zug von Festigkeit und herber Sauberkeit, der schon bei erstem Aussehen Zutrauen erweckt und sich im Lächeln zu unvergeßlich beglückender Feinheit steigert. Wer jemals einem solchen Menschen begegnet ist, der weiß, wie die innere Hingabe an solches Wesen erhebt und alle guten Kräfte weckt und anspornt, daß man seiner nie satt wird und seine Gegenwart immer wieder ersehnt. Solche Vorbilder verlangen mit Recht Widerhall. Sie finden ihn freilich nur unter Menschen, die wenigstens noch so weit hochgeartet sind, daß sie hohes Sinnen und großherziges Tun immerhin verstehen und ertragen können. Daß solches Wesen nicht der Welt verloren gehe, erschlagen oder ausgeboren werde, sondern sich mehre und die Welt in kommenden Geschlechtern zu sich heraufziehe, dazu muß es erkannt und geachtet werden, nicht nur in der überragenden Einzelpersönlichkeit, sondern im unbekannten germanischen Edeling in jeglichem Stand und Land. Dazu mögen unsere Bilder helfen. Wenn sie zum größten Teil dem Bauerntum entnommen sind, so hat auch das seinen Grund. Wer den Nordischen Blutadel heute noch recht kennenlernen will, der muß zuerst den deutschen Bauern aufsuchen, den freien Herrenbauern, den Trutz- und Wehrbauern, den Siedler und Landverbesserer, den Wahrer uralter Überlieferung und deutschen Seins überhaupt. Das ist nicht zuviel gesagt. Denn ganze deutsche Volksgruppen im Ausland sind verschwunden, nachdem sie ihr Bauerntum verloren hatten. Nur einige stolze Bauten zeugen dort noch von ehemaligem deutschen Volkstum. Andere Volksgruppen dagegen haben sich trotz aller Schicksale deutsch erhalten, weil ihre bäuerliche Grundlage erhalten blieb. Es liegt eine naturgesetzliche Wahrheit in dem Satz, daß unser Volk auch ohne einen Kanonenschuß zugrunde geht, sobald sein Bauerntum zugrunde geht. Und noch auch einem anderen Grund wählen wir unsere Bilder vornehmlich aus dem Bauernvolk: Der Bauernstand als wesentlicher Urgrund Nordischen Lebens, als Quellgrund gesunder Sippen für den Erbstrom unserer Art, wie auch als Baugrund staatlicher Ordnung überhaupt, ist weniger überfremdet als die Stadtbewohnerschaft. Er zeigt am einfachsten und klarsten das adelige Wesen. Der Satz des Dichters Löns: „Adel kommt vom Bauern her“, ist so gültig, daß niemand erkennen kann, was im nordischen Sinne „edel“ ist, wenn er nicht versteht, was „bäuerlich“ im vorbildlichen Sinne bedeutet. Zwiefach ist die Gefahr, die der Nordischen Rasse und vor allem ihrem Adel droht. Die erste Gefahr ist das Verbluten im kriegerischen Machtstreit von Staaten und Völkern. Die zweite Gefahr ist der schnellere Geburtenrückgang der Nordischen Rasse angesichts der Zunahme oder jedenfalls geringfügigeren Abnahme andersartigen Blutes, ja obendrein gegenüber dem Anwachsen niederen Mischlingswesens. Die erste Gefahr, das Verbluten – gerade des Rassenadels – ist seit dem Weltkrieg zwar an verschiedenen Stellen erkannt und warnend vor Augen gestellt worden, leider längst nicht genug. Schon die alte Islandsage ist nahezu eine einzige Geschichte der tragischen Selbstvernichtung edelsten Blutes in endlosem Bruderzwist. Die Saga lehrt ebenso wie das Hildebrandlied, Waltharilied, Nibelungenlied und andere Heldenlieder, wie auf beiden Seiten im Streit alle Kraft und Heldengröße, alle vorbildliche Treue entfacht und entfaltet werden, bis zur Ausrottung oder Erschöpfung beider Teile, und wie zumeist ein unbedachtsam verletzter Stolz den Anlaß abgibt. „Der eine fragt, was kommt danach? Der andre fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.“ Diese Denkweise ist wesentlich Nordisch-freibäuerlich, genau so wie der Satz: „Tue recht, scheue niemand!“ Die Kehrseite solch stolzen Wesens liegt nahe: die Weigerung, sich und anderen zuzugeben, daß man einmal irgendwo nicht recht getan hat. Der Nordische Mensch ertrotzt sein Recht – auch ein bloß vermeintliches – indem er niemand scheut. Selten findet sich eine Einsicht wie diese hier: „Das wäre doch jammerschade, wenn ihr Verwandten euch nun immer weiter zusammenhauen wolltet. Es gibt nur noch wenige solcher Männer in eurem Geschlecht, wie der, dem ihr jetzt ans Leben wollt.“ Bezeichnenderweise fährt die Islandsaga fort: „Obgleich Thorstein solches sagte, so half es doch nichts.“ Mit Sippenfehden bis zum Ausbluten beginnt in der Sage die Tragödie des besten Blutes, als Kampf verwandter Nordischer Stämme gegeneinander nimmt sie in der Geschichte ihren Fortgang bis zur gegenseitigen Zerfleischung der Artverwandten in immer größer und heftiger werdenden Auseinandersetzungen ganzer Völker und Staaten. Immer bedurfte es erst der fürchterlichen Blutopfer, der tödlichen Bedrängnis beider Teile, ehe Starrsinn und Eigennutz sich einem höheren Gemeinschaftsgedanken unterordnen ließen…“

Joseph Haydn

Mit unserem Haydn hat einer unserer großen deutschen Tondichter Geburtstag. Im niederösterreichischen Rohrau erblickte er 1732 das Licht der Erdenwelt und sollte unsere deutsche Musik um 750 Meisterwerke vermehren. Dies tat er vorwiegend in Wien, ging aber auch auf so manche Konzertreise. Musik soll und muß man aber hören und so ehre ich unseren Haydn mit seiner neunundsechzigsten Symphonie, die man nachträglich dem österreichischem Feldmarschall Laudon, einem der Widersacher Friedrichs des Großen im Siebenjährigen Krieg, gewidmet hat: https://www.youtube.com/watch?v=jEr9r9sEKmg Was dem Feldherren die Kadettenzeit ist, wahr unserem Haydn seine Zeit als Chorknabe in Wien, wie uns unser Musikgeschichtsschreiber Carl Ferdinand Pohl nun berichtet: http://www.zeno.org/Musik/M/Pohl,+Carl+Ferdinand/Joseph+Haydn

„Wie wir früher schon erfuhren, wurde im Kapellhause kein Unterricht in der Kompositionslehre erteilt. Griesinger sagt, daß sich Haydn erinnerte, in der theoretischen Musik nur zwei Lektionen von dem „braven“ Reutter erhalten zu haben. Dies geht der Frage vorsichtig aus dem Wege, muß aber doch die vernachlässigten Studien eingestehen und läßt Reutter dabei so glimpflich wie möglich durchschlüpfen. „Sobald Joseph (sagt Dies) in seinem neu angetretenen Stande so viel Unterricht empfangen hatte, als nötig war, die Pflichten eines Chorknaben zu erfüllen, erfolgte im Unterricht ein großer Stillstand, woran vielleicht die zu sehr überhäuften Geschäfte des Kapellmeisters Schuld waren.“ Beide Gewährsmänner aber, Dies und Griesinger, stimmen darin überein, daß es den Knaben gar bald mächtig antrieb, selbst zu schaffen. Auf jedem Blatt Papier, dessen er habhaft werden konnte, wurden mühsam fünflinige Netze gezogen und Notenköpfe neben- und übereinander aufgestapelt, denn Haydn glaubte damals, „es sei schon recht, wenn nur das Papier hübsch voll sei“. So ertappte ihn Reutter einmal auch bei einem, sich mit zwölf und mehr Stimmen brüstendenSalve regina, lachte herzlich über die Figuren, die keine Kehle und kein Instrument hätte ausführen können, wie auch über die Einfalt des Knaben, so viele Stimmen bewältigen zu wollen, ehe er noch im Stande sei, auch nur mit Zweien fertig werden zu können. „O du dummes Büberl“ (schalt er ihn aus), „sind dir denn zwei Stimmen nicht genug?“ Statt ihm aber diese zwei Stimmen führen zu lehren, gab er ihm den mühelosern Rat, die Vespern und Motetten, die in der Kirche aufgeführt wurden, zu variieren, welche Arbeiten dann der vielbeschäftigte Mann gelegentlich mag durchgesehen haben. „Das Talent lag freilich in mir“ (sagte Haydn): „dadurch und durch vielen Fleiß schritt ich vorwärts.“ Trotzdem ist nicht anzunehmen, daß die Entstehung von Haydns erster Messe F-Dur, obwohl sogar, genauer bezeichnet, das Jahr 1742 angegeben wird, schon in diese Zeit fallen sollte; vielmehr wird dieselbe naturgemäßer in die 50er Jahre zu setzen sein. – Einer Mitwirkung Haydns bei etwaigen theatralischen Vorstellungen im Kapellhause wird nirgends Erwähnung getan. Daß zwei seiner Mitschüler, Typer und Wittmann, zu einer ähnlichen außer Haus stattgefundenen Gelegenheit beigezogen wurden, haben wir früher bestätigt gesehen. Diesen Beiden können wir als Mitschüler Haydns noch einen Dritten, den nachmaligen Altisten Vincenz Kneer anreihen. Er war nach Dlabaczs Angabe im Jahre 1738 zu Klosterneuburg geboren, kam zuerst in die Singschule des Franz Witzig, Musikers im dortigen Stift der regulierten Chorherren und wurde (etwa im Jahre 1746) von Reutter als Sängerknabe aufgenommen. Neben Joseph und Michael Haydn sang er in der Karwoche vor Maria Theresia und ihrem Gemahl Franz I. die Lamentationen. Er wurde später ein vortrefflicher Baß-Sänger im Orden der barmherzigen Brüder und starb im Jahre 1808. (Privat-Mitteilungen bezeichnen auch einen Ignaz Gegenbauer, in den 60er Jahren Schullehrer in Tulln in Nieder-Oesterreich, als Mitschüler Haydns. Es kann dieser jedoch kein Sohn des vorgenannten Gegenbauer gewesen sein, da dessen hinterlassener einziger Sohn, Johann Georg, beim Tode des Vaters, wie erwähnt, erst zehn Jahre zählte.) – Die Masse Musik, die Haydn beim täglichen Kirchendienste im Verlauf eines Decenniums in sich aufnahm, konnte nicht spurlos an einem obendrein so empfänglichen Gemüte vorübergehen. Seine Domäne wurde allerdings vorzugsweise Symphonie und Quartett, in denen er seinen eigenen Weg ging, wogegen er in der größeren ersten Hälfte seiner Gesangswerke und selbst in seinen späteren besten Kirchenwerken sich nie ganz frei zu machen wußte von traditionellen Überlieferungen und notgedrungenen Konzessionen an den herrschenden Geschmack. Nichtsdestoweniger haben die meisten dieser Werke, einen Teil der kleineren so gut wie verschollenen ersten Kirchenstücke ausgenommen, ihre Lebenskraft bis auf den heutigen Tag bewährt und verdanken diese besonders ihrer klaren, abgerundeten Anlage, der sangbaren und wirkungsvollen Behandlung der Singstimmen und dem ungesuchten, frischen und kernigen Zuge, der sie durchströmt. Bemerkenswert sind besonders so manche Chornummern, in denen der Einfluß der ernsten, gediegenen Werke eines Palotta, Tuma, Fux und Caldara (aus seiner früheren Zeit) unverkennbar hervortritt, nur daß sie der Meister gleichsam verjüngt wiederzugeben wußte. Den Einladungen zu bürgerlichen Festlichkeiten, wobei die Sängerknaben passende Gesänge vortrugen, von den Festgebern bewirtet wurden und mitunter sogar Tafeldienste versahen, kamen die im Kapellhause knapp gehaltenen Schüler mit Leidenschaft entgegen. Auch Haydn, nachdem er einmal die Vorteile dieser Ausflüge kennen gelernt hatte, gewann eine erstaunliche Zuneigung zu ihnen und verdoppelte seinen Fleiß, als geschickter Sänger möglichst bekannt zu werden. Denn mit dem Wachstum seiner kleinen Figur hielt auch sein Hunger gleichen Schritt, und um diesen zu stillen, stopfte er sich (wie er noch als Greis den Gebrüdern Prinster, seinen braven Waldhornisten, gestand) gar oft beim Aufwarten die Taschen voll Nudeln und ähnlichen Leckerbissen…“

Die Schlacht bei Paris

Am heutigen Tag im Jahre 1814 haben es unsere Feldherren Schwarzenberg und Blücher endlich geschafft und die gallische Hauptstadt Paris eingenommen, wobei Letzterer den Ersteren beständig anschieben mußte. Die Gallier boten noch einmal 30,000 Mann zur Verteidigung ihrer Hauptstadt auf, aber diese waren unseren 100,000 Recken nicht gewachsen und so fiel Paris und damit endete der Krieg. Denn Napoleon dankte ab und ging nach Elba in die Verbannung. Was selbst unserem Prinzen Eugen und Karl V. nicht möglich war, war damit geschafft. Die Bourbonen kehrten auf den gallischen Thron zurück und Europa wurde auf dem Wiener Kongress neu geordnet. Wenn auch Napoleon 1815 erneut zurückkehren sollte… Die Einnahme der gallischen Hauptstadt muß daher gefeiert werden und das geschieht vorzüglich natürlich mit unserem altdeutschen Panzergetränk Met und mit der Clausewitzschen Feldzugsbetrachtung: http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC05304281/1/LOG_0003

„Am 24. ist nun der Stand der gegenseitigen Korps folgender: Franzosen. Die absonderten Korps: Marmont in Soude Sankt Croix. Mortier in Vitry. Pacthod und Amey in Etoges. Compans in Sezanne. Die anderen wie am 23. Hauptarmee: Bonaparte, Ney in Joinville. Macdonald und Oudinot in Sankt Dizier. Gerard in Longchamp zwischen Vitry und Sankt Dizier. Die Verbündeten. Schwarzenberg. Wrede, Rajevski, Kronprinz von Württemberg, Barklay, bei Vitry in einem Halbkreise von einer Meile um die Stadt. Gyulai bei Arcis. Blücher: Langeron, Sacken, Woronzow in Châlons. Kleist in Chateau-Thierry. York in Viffort. Winzingerode in Thieblemont zwischen Vitry und St. Dizier. Offenbar hatte sich an diesem Tage der Stand der abgesonderten französischen Korps sehr verschlimmert; den Marschällen und Pacthod war die gerade Straße schon so gut wie verlegt. Hätte man von Seiten der Verbündeten alle Umstände gekannt, so hätte der General York, der den 24. bei Chateau-Thierry über die Marne und bis Viffort ging, den 25. allenfalls vor den Marschällen in Sezanne sein können, denn von Viffort bis dahin ist vier und eine halbe, von Soude St. Croix aber sechs Meilen; außerdem mußten sich die Marschälle schlagend bis dahin zurückziehen. Sie kamen auch erst um zwei Uhr Nachts in der größten Unordnung dort an; hätten sie ein beträchtliches Korps daselbst gefunden, so konnten sie nur nach der Aube hin ausweichen; eine große Straße hatten sie dahin nicht mehr, ihr Marsch entfernte sie nicht gehörig vom verfolgenden Feinde, sie mußten die Aube passieren, die vielleicht durch kleine Haufen der Verbündeten besetzt war, mit einem Wort: ihre Lage wurde dadurch sehr schlimm, und es wäre kaum noch eine Wahrscheinlichkeit vorhanden gewesen, daß sie entkamen, ohne ganz aufgelöst zu werden. Da man aber unmöglich dies alles genau vorhersehen konnte, so ließ man General York den 25. auch nur bis Montmirail und den 26. nach la Ferte Gaucher gehen, wo die Franzosen auch den 26. und zwar nach ihm ankamen. Dadurch waren sie nun zwar wirklich von der geraden Straße nach Paris abgeschnitten, allein es blieb ihnen die Straße nach Provins, die sie auch einschlugen, so wie ihnen in Sezanne die nach Nogent geblieben wäre. Konnte man sie also nicht von Sezanne abschneiden, so war ihnen nicht viel anzuhaben, denn sie wichen nach der Seine hin aus, kamen bald aus der Sphäre der Verbündeten und später auf große Straßen, wo sie dann durch Schnelligkeit der Märsche einbringen konnten, was sie durch den Umweg an Zeit verloren. Da dem General York die rechte Richtung gegeben war, er erst den 24. Nachmittags um vier Uhr die Marne passieren konnte und 48 Stunden darauf schon in la Ferts Gaucher war, welches sechs Meilen entfernt ist, man also auch nicht über Verzögerung klagen kann, so ist auch in diesem Teile der Bewegung kein Grund zu einem Tadel vorhanden. Die Marschälle entkamen, aber General Pacthod, der immer hinter ihnen herzog, fiel den beiden Armeen von Blücher und Schwarzenberg bei la Fere Champenoise in die Hände, und mußte mit den beiden schwachen Divisionen (der seinigen und der Division Amey) sich ergeben. Außerdem bekam man 60 Geschütze an diesem einzigen Tage. Dies war die Folge des verwaisten Zustandes, in dem sich die französischen Korps befanden, und die Frucht eines kräftigen Nachdringens von Seiten der Alliierten. Nun ging der Marsch unaufhaltsam auf Paris. Das Sackensche Korps wurde zu Trilport zurückgelassen, weil man die feindliche Hauptarmee allenfalls hinter sich erwarten konnte, und mit der übrigen vereinigten Macht griff man am 30. März die feindliche Stellung an, wie es der Zweck des Krieges gebot, der durch diesen letzten Akt unmittelbar erreicht wurde…“

Feldmarschall Edwin von Manteuffel

„Von allen großartigen Gefühlen, die die menschliche Brust in dem heißen Drange des Kampfes erfüllen, ist, wir wollen es nur gestehen, keines so mächtig und konstant wie der Seelendurst nach Ruhm und Ehre, den die deutsche Sprache so ungerecht behandelt, indem sie ihn in Ehrgeiz und Ruhmsucht, durch zwei unwürdige Nebenvorstellungen, herabzusetzen strebt. Freilich hat der Mißbrauch dieser stolzen Sehnsucht gerade im Kriege die empörendsten Ungerechtigkeiten gegen das menschliche Geschlecht hervorbringen müssen; aber ihrem Ursprunge nach sind diese Empfindungen gewiß zu den edelsten der menschlichen Natur zu zählen, und im Kriege sind sie der eigentliche Lebenshauch, der dem ungeheuren Körper eine Seele gibt. Alle anderen Gefühle, wieviel allgemeiner sie auch werden können, oder wieviel höher manche auch zu stehen scheinen, Vaterlandsliebe, Ideenfanatismus, Rache, Begeisterung jeder Art, sie machen den Ehrgeiz und die Ruhmbegierde nicht entbehrlich.“ (Carl von Clausewitz)

Es ist also nötig unserer großen deutschen Feldherren zu gedenken, wenn wir wollen, daß ähnlich veranlagte Seelen sich auch zukünftig dem Waffenhandwerk widmen und nicht den Sirenengesängen des Liberalismus erliegen, welche ihnen den Ruhm in der Krämerei versprechen. Ein Musterbeispiel für einen deutschen Feldherren ist unser Edwin von Manteuffel. Er wurde 1809 in Dresden geboren und trat 1809 in unser preußischen Heer als Reiteroffizier ein. Die Hohenzollern förderten ihn und so hatte er viele Adjutantenstellen inne und erhielt 1853 das V. Ulanenregiment und 1853 die III. Reitereibrigade. Ab 1861 begleitete er den Rang eines Generalleutnants. Im Deutschen Krieg von 1866 erhielt unser Manteuffel einen Heerhaufen, der Teil der preußischen Truppen bei Langensalza war. Taktisch wurden unsere Preußen in dieser zwar geschlagen, erzielten aber strategisch-operativ einen vollen Erfolg. Wilhelm der Große ernannt unseren Manteuffel zum neuen Befehlshaber der preußischen Truppen in Sachsen und als solcher nahm er die Waffenstreckung der Hannoveraner entgegen. Mit seinem ostpreußischen Heerhaufen zog unser Manteuffel 1870 in den großen Gallierkrieg. Er kämpfte in den Schlachten um Metz und sein Heerhaufen gehörte später zu unserer Belagerungsstreitmacht. Deren Aufgabe war keine leichte. Denn sie war in etwa gleichstark wie die belagerte gallische Rheinarmee. Entsprechend war diese an jedem Punkt, wo sie einen Ausfallversuch unternehmen wollte einige Zeit in der Überzahl. Deren Monty Bazaine suchte sich ausgerechnet den Bereich von unserem Manteuffel dafür aus und konnte mit seinen 100,000 Mann dessen 30,000 Preußen bei Noisseville nicht in die Flucht schlagen. So mußte er die Waffen strecken und unser Manteuffel bekam das Kommando über unsere Erste deutsche Armee. Deren Aufgabe bestand in der Sicherung unseres Belagerungsringes um Paris nach Norden. Dort stand der gallische Monty Faidherbe mit seinen Truppen. Diesen schlug unser Manteuffel bei Amiens und an der Hallue. Die Vollendung seines Werkes mußte er aber seinem Unterführer August von Goeben überlassen. Denn er selbst wurde 1871 an die Spitze unserer neuen Südarmee berufen. Deren Aufgabe der Kampf mit der gallischen Ostarmee war. Deren Monty Bourbaki wollte eigentlich unsere Belagerung von Belfort stören. Wagte aber nicht unserem Manteuffel eine Feldschlacht zu liefern. Stattdessen floh er mit seinen Truppen in die neutrale Schweiz, wo diese entwaffnet und festgesetzt wurden. Nach dem Friedensschluß übernahm unser Manteuffel den Befahl über unsere Besatzungstruppen in Gallien, die bis 1873 die Bezahlung der Kriegsentschädigungen durch die Gallier sicherstellten. Bei seiner Heimkehr 1873 erhielt unser Manteuffel seinen wohlverdienten Marschallstab. Seine letzte Aufgabe war die Statthalterschaft im Herzogtum Lothringen, die unser Manteuffel 1879 übernahm. Geehrt hat Wilhelm der Große unseren Feldmarschall zudem mit dem Verdienstorden Friedrichs des Großen, dem Eisernen Kreuz und dem Hohenzollernhausorden. Vor den Traualtar trat unser Manteuffel 1845 mit Hertha von Witzleben. Es gingen eine Tochter und drei Söhne aus der Verbindung hervor. Von der Berufung Albrechts von Roons zum preußischen Kriegsminister durch Wilhelm den Großen berichtet uns nun unser Geschichtsschreiber Karl Heinrich Keck („Das Leben des Generalfeldmarschalls Edwin von Manteuffel“): https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0008/bsb00087713/images/index.html

„Der Unwille des Prinzregenten richtete sich besonders gegen den altliberalen Kriegsminister General von Bonin, der sich der geplanten Neugestaltung des Heeres allzu wenig gewachsen gezeigt hatte; namentlich bei der Mobilmachung des Heeres hatten sich die schlimmsten Mängel bemerkbar gemacht. Er erhielt seine Entlassung, und an seine Stelle ward Generalleutnant von Roon berufen, der sich bald als glänzenden Organisator des Heeres bewähren und zum Keil werden sollte, der das liberale Ministerium sprengte. Wieviel Anteil Manteuffel an dieser Berufung gehabt hat, steht noch immer nicht fest; es ist aber höchst wahrscheinlich, daß er die Aufmerksamkeit des Prinzregenten auf diesen genialen Mann, der im Jahre 1848 als Chef des Generalstabes des VIII. Armeekorps in Koblenz gestanden und dort mit dem Prinzen von Preußen in Berührung gekommen war, zuerst lenkte, jedenfalls hat er mit ihm fortan in der engsten Verbindung gestanden, und wie er selber hinweisen konnte auf sein fast vollendetes Werk der Verjüngung des Offizierkorps, das er mit goldener Rücksichtslosigkeit zum Heil des Vaterlandes durchgeführt hatte, so durfte er den Minister von Roon drängen, jetzt auch trotz dem Abgeordnetenhause das Soldaten- und Waffentmaterial zu schaffen, das zur Wiedergeburt Preußens unerläßlich war. Roon führte durch, was der Prinz-Regent im vollen Einverständnis mit Manteuffel von seinem Kriegsminister verlangte: Beibehaltung der Landwehr als einer vaterländischen Institution, wenn auch mit Erleichterungen für das Volk durch Verringerung der Mannschaftszahl, unbedingte Festhaltung der dreijährigen Dienstzeit, Beibehaltung der Gardestärke, Erhöhung der Linienkadres bis über 500 Köpfe, Bildung der Reserveregimenter zu drei Bataillonen das waren die eigensten Gedanken des Prinz-Regenten, die er zu Babelsberg eigenhändig in sorgfältiger Durcharbeitung ausgeführt hatte. Aber während General von Roon mit unermüdlicher Kraft arbeitete, die Gedanken seines Herrn zu verwirklichen, und Einrichtungen schuf, die unmöglich rückgängig gemacht werden konnten (er unternahm dabei nichts ohne den Rat Manteuffels), versäumten die altliberalen Minister, sich mit den Führern der Majorität des Abgeordnetenhauses in Verbindung zu setzen wegen der Bewilligung der nötigen Mehrausgaben: das Haus ward vollständig überrascht von der Mehrforderung, die der Finanzminister von Patow auf fünf Millionen Taler jährlich berechnete, während die Kosten der Armeereorganisation sich in Wirklichkeit auf neun Millionen Taler jährlich beliefen. Die Abgeordneten von Vincke und Stavenhagen antworteten darauf mit der Forderung der gesetzlichen Einführung der zweijährigen Dienstzeit. So drohte der Konflikt zwischen Regierung und Abgeordnetenhaus schon 1860 auszubrechen: doch ging das Ministerium diesem noch aus dem Wege, indem es ein Pauschquantum provisorisch für das nächste Jahr annahm, während es doch jedem einleuchten mußte, daß die Errichtung der neuen Regimenter und die Ernennung der Offiziere nicht ungeschehen gemacht werden könnte. In der Nacht vom 1. zum 2. Januar 1861 ward endlich Friedrich Wilhelm von seinem schweren Leiden erlöst, und der bisherige Prinzregent bestieg als Wilhelm I. den Thron. Bereits am 7. Januar beim Begräbnis Friedrich Wilhelms ernannte er Manteuffel zu seinem Generaladjutanten und bekundete dadurch den Dank für dessen treue und hingebende Dienste. Mit Bezug darauf schrieb noch am 4. Januar 1881 der Statthalter von Straßburg aus: „Du erinnerst Dich wohl, daß mich der König am 7. Januar 1861 beim Begräbnis des hochseligen Königs Friedrich Wilhelm IV. zum Generaladjutanten ernannte, als er an der Kolonnade von Sanssouci, wo die Adjutantur ihn erwartete, mit den Worten Ich vergolde Sie mich anredete. Nun hat der Herr doch in seinem Alter ein wunderbares Gedächtnis. Ich hatte ihm zu Neujahr gratuliert und ihm langes Regiment gewünscht, so daß noch viele Tausende von Offizieren ihm den Eid der Treue schwören könnten, der erste, der ihm den Eid geleistet, bliebe ich doch. Da telegraphiert mir der Kaiser heute, er erinnere sich dessen vom Morgen des 2. Januar, aber auch des 7. Januar, wo er mich in den Kolonnaden vergoldet habe. Das ist wirklich viel: mir ist es dadurch erst in Erinnerung gerufen worden.“ Gleichzeitig aber mit dieser Auszeichnung brach auch der Haß, den die Demokratie gegen ihn hegte, grimmiger als je hervor. Schon seit vielen Jahren hatte man ihn beargwöhnt, als ob er nur durch feine Zettelungen sich die Gunst zweier Könige gewonnen habe; jetzt vereinigte sich der schleichende Verdacht mit der Feindschaft der verabschiedeten und sich gekränkt fühlenden Offiziere, und im Berliner Gerede wie in der Presse ward ein wahrer Sturm gegen ihn entfesselt. Die „Fortschrittspartei“, die jetzt zuerst offen hervortrat, wußte nicht, wie sehr sie mit ihm übereinstimmte in dem Wunsch, Preußen im Besitze der deutschen Zentralgewalt zu sehen, aber indem sie den Friedensstand des Heeres möglichst herabzudrücken versuchte, und das Heer als eine Einrichtung betrachtete, die ebenso wie alle übrigen staatlichen Institutionen vom Parlament abhängig sein müsse, fand sie in ihm ihren entschiedensten Gegner: Manteuffel wollte das Heer allem politischen Streit entzogen wissen, ihm war nur ein königliches, unter dem unmittelbaren Befehl des Herrschers stehendes Heer denkbar, und die Stärkung des Friedensheeres war ihm die notwendige Vorbedingung für die kriegerische Schlagfertigkeit, wodurch allein die Zentralgewalt in Deutschland errungen werden könne. Er war bisher zu stolz gewesen, an die Öffentlichkeit hervorzutreten und sich gegen die ungerechten Vorwürfe, die man gegen ihn schleuderte, verteidigen: aber jetzt, da er die Wucht des gegen ihn entfesselten Sturmes fühlte, da man ihn als die Seele der Hofpartei bezeichnete, die den König zu unheilvollen Entschlüssen dränge, beschloß er, aus der bisherigen Zurückhaltung hervorzutreten und bei der ersten gegebenen Gelegenheit seine Beleidiger vor die Brust zu fassen und ein Rächer seiner Ehre zu werden…“

Ernst Jünger

Unser alter Haudegen Ernst Jünger wurde 1895 in Heidelberg geboren und das wollen wir heute etwas feiern. Mit seinen Büchern über die Stellungskämpfe des Vierjährigen Krieges hat er unseren Fußtruppen ein schönes Denkmal gesetzt. Wer diese noch nicht kennt, dem seien „In Stahlgewittern“, „Das Wäldchen 125“ und „Sturm“ ans Herz gelegt. Bis zum Leutnant hat es unser Ernst Jünger gebracht, was für einen einfachen Soldaten nicht schlecht ist und überhaupt ist ja nicht jeder zum höheren Truppenführer berufen. Nach dem Vierjährigen Krieg schloß sich unser Ernst Jünger dem Widerstand gegen die Novemberverbrecher an und verfaßte viele lesenswerte Schriften zur Kriegsführung und Staatskunst – „Der Kampf als inneres Erlebnis“, „Die totale Mobilmachung“, „Der Kampf um das Reich“ oder „Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt“. Wie schon im Vierjährigen Krieg meldete er sich auch im Sechsjährigen Krieg freiwillig und wurde sofort zum Hauptmann befördert. Wenn er dieses Mal auch recht wenig ins Gefecht gekommen ist. Sein Wirken nach dem Sechsjährigen Krieg wirft das ein oder andere Fragezeichen auf, aber so streng wollen wir heut einmal nicht sein. Stattdessen geht es nun in „Der Kampf als inneres Erlebnis“ weiter und das Grauen nimmt noch immer kein Ende: https://archive.org/details/DerKampfAlsInneresErlebnis

„Was half es, daß sie die nächsten mit Sand und Kalk bestreuten oder eine Zeltbahn über sie warfen, um dem steten Anblick der schwarzen, gedunsenen Gesichter zu entgehen. Es waren zu viele; überall stieß der Spaten auf irgend etwas Verschüttetes. Alle Geheimnisse des Grabes lagen offen in einer Scheußlichkeit, vor der die tollsten Träume verblichen. Haare fielen in Büschen von Schädeln wie fahles Laub von herbstlichen Bäumen. Manche zergingen in grünliches Fischfleisch, das nachts durch zerrissene Uniformen glänzte. Trat man auf sie, so hinterließ der Fuß phosphorische Spuren. Andere wurden zu kalkigen, langsam zerblätternden Mumien gedörrt. Anderen floß das Fleisch als rotbraune Gelatine von den Knochen. In schwülen Nächten erwachten geschwollene Kadaver zu gespenstischem Leben, wenn gespannte Gase zischend und sprudelnd den Wunden entwichen. Am furchtbarsten jedoch war das brodelnde Gewühl, das denen entströmte, die nur noch aus unzähligen Würmern bestanden. Was soll ich eure Nerven schonen? Lagen wir nicht selbst einmal vier Tage lang in einem Hohlweg zwischen Leichen? Waren wir da nicht alle, Tote und Lebendige, mit einem dichten Teppich großer, blauschwarzer Fliegen bedeckt? Gibt es noch eine Steigerung? Ja: es lag dort mancher, mit dem wir manche Nachtwache, manche Flasche Wein und manches Stück Brot geteilt hatten. Wer darf vom Kriege reden, der nicht in unserm Ringe stand? Schritt nach solchen Tagen der Frontsoldat durch die Städte des Hinterlandes in grauen, schweigenden Kolonnen, gebeugt und zerlumpt, dann erstarrte sein Anblick selbst das gedankenlose Treiben der Sorglosen dahinten. „Wie aus dem Sarge genommen“, flüsterte einer seinem Mädchen zu, und jeder erbebte, den die Leere der toten Augen streifte. Diese Männer waren vom Grauen durchsättigt, sie wären verloren gewesen ohne den Rausch. Wer kann das ermessen? Nur ein Dichter, ein poéte maudit in der wollüstigen Hölle seiner Träume. Et ditesmoi s´il est encore quelque torture Pour ce vieux corps sans âme et mort parmi les morts? Durchdringendes Grauen, in seinen feinen Ausstrahlungen nur Empfindsamsten zugänglich, lag im Kontrast, aufknisternd, wo Leben und Vernichtung in starker Verkörperung sich berührten. Es entquoll der Zerstörung, furchtbar in ihrer scheinbaren Zwecklosigkeit. Wie geschändete Grüfte gähnten wüste Dörfer in die Nacht, von weißem Mondlicht durchflutet, von Aasdunst umwittert, mit grasbedeckten Straßen, über die lautlose Rudel von Ratten schwirrten. Zögernd bog man um die Brandstätten reicher Höfe, in unbestimmter Angst, plötzlich auf die Geister friedlichem Dahinleben Entrissener zu stoßen. Konnte der Abbé nicht hinter der Ruine des Pfarrhauses auftauchen? Was mochte das Dunkel der Keller verbergen? Eine Frauenleiche mit strähnigem Haar auf schwarzen Grundwassern treibend? In den Ställen hingen Tierkadaver, immer noch an verkohltes Gebälk gekettet. Im geborstenen Torweg lag wie ein winziger Leichnam eine Kinderpuppe…“

Die Schlacht am Naratschsee

Die Schlacht am Naratschsee ging heute im Jahre 1916 siegreich zu Ende. Seit Anfang März rannten die Russen vergeblich gegen unsere Stellungen an. Aufgeboten zu diesem Zweck hatten die Russen 350,000 Mann und 1000 Geschützen, denen 75,000 deutsche Recken und 400 Geschütze unter unserem Feldmarschall Hermann von Eichhorn gegenüberstanden. Am Ende büßten die Russen mindestens 140,000 Mann ein, während sich unsere deutschen Verluste auf 20,000 Mann beliefen. Ein großer deutscher Abwehrsieg, der auch gebührend gefeiert werden sollte. Unser alter Feldmarschall Paul von Hindenburg schildert uns die Schlacht am Naratschsee folgendermaßen: https://archive.org/details/ausmeinemleben30695gut

„Am 18. März bricht der russische Angriff los. Nach einer artilleristischen Vorbereitung, wie sie die Ostfront in gleicher Stärke noch nie zu durchleben gehabt hatte, stürmen die feindlichen Massen gleich einer ununterbrochenen Sturzflut auf unsere dünn besetzten Stellungen. Doch vergeblich treiben russische Batterien und Maschinengewehre die eigene Infanterie gegen die deutschen Linien; umsonst mähen zurückgehaltene feindliche Truppen die eigenen vordersten Linien nieder, wenn diese zu weichen und dem Verderben durch unser Feuer zu entgehen versuchen. Zu förmlichen Hügeln häufen sich die russischen Gefallenen vor unserer Front. Die Anstrengungen für den Verteidiger sind freilich in das Ungeheuere gesteigert. Eingebrochenes Tauwetter füllt die Schützengräben mit Schneewasser, verwandelt die bisher deckenden Brustwehren in zerfließenden Erdbrei und macht aus dem ganzen Kampffeld einen grundlosen Morast. Bis zur teilweisen Bewegungsunfähigkeit schwellen den Grabenbesatzungen die Gliedmaßen in den eisigen Wassern an. Allein es bleibt genug Lebenskraft und Kampfeswille in diesen Körpern, um die feindlichen Anstürme immer wieder zu brechen. So bringt der Russe auch diesmal alle Opfer vergebens, und vom 25. März ab können wir siegessicher auf unsere Heldenscharen am Naroczsee blicken. Der Deutsche Heeresbericht vom 1. April 1916, der unter unserer Mitwirkung entstand, sprach sich nach Beendigung der Schlacht folgendermaßen aus: „Welcher größere Zweck mit den Angriffen angestrebt werden sollte, ergibt folgender Befehl des russischen Höchstkommandierenden der Armeen an der Westfront vom 4. (17.) März, Nr. 537: „Truppen der Westfront! Ihr habt vor einem halben Jahre, stark geschwächt, mit einer geringeren Anzahl Gewehre und Patronen den Vormarsch des Feindes aufgehalten und, nachdem ihr ihn in dem Bezirk des Durchbruches bei Molodetschno aufgehalten habt, eure jetzigen Stellungen eingenommen. Seine Majestät und die Heimat erwarten von euch jetzt eine neue Heldentat: Die Vertreibung des Feindes aus den Grenzen des Reiches! Wenn ihr morgen an diese hohe Aufgabe herantretet, so bin ich im Glauben an euren Mut, an eure tiefe Ergebenheit gegen den Zaren und an eure heiße Liebe zur Heimat davon überzeugt, daß ihr eure heilige Pflicht gegen den Zaren und die Heimat erfüllen und eure unter dem Joche des Feindes seufzenden Brüder befreien werdet. Gott helfe uns bei unserer heiligen Sache! Generaladjutant gezeichnet Ewert.“ Freilich ist es für jeden Kenner der Verhältnisse erstaunlich, daß ein solches Unternehmen zu einer Jahreszeit begonnen wurde, in der seiner Durchführung von einem Tage zum andern durch die Schneeschmelze bedenkliche Schwierigkeiten erwachsen konnten. Die Wahl des Zeitpunktes ist daher wohl weniger dem freien Willen der russischen Führung als dem Zwang durch einen notleidenden Verbündeten zuzuschreiben. Wenn nunmehr die gegenwärtige Einstellung der Angriffe von amtlicher russischer Stelle lediglich mit dem Witterungsumschlag erklärt wird, so ist das sicherlich nur die halbe Wahrheit. Mindestens ebenso wie der aufgeweichte Boden sind die Verluste an dem schweren Rückschlage beteiligt. Sie werden nach vorsichtiger Schätzung auf mindestens 140,000 Mann berechnet. Richtiger würde die feindliche Heeresleitung daher sagen, daß die große Offensive bisher nicht nur im Sumpf, sondern in Sumpf und Blut erstickt ist.“ Der Beschreibung dieser Frühjahrskämpfe durch einen deutschen Offizier entnehme ich zum Schluß folgende Stelle: „Nicht viel mehr als ein Monat war vergangen, seit der russische Zar an der Postawyfront die Parade über die Sturmdivisionen abnahm, da fuhr Generalfeldmarschall von Hindenburg an die Front, um seinen siegreichen Regimentern zu danken. In Tschernjaty und Komai, Jodowze, Swirany und Kobylnik, nur wenige Kilometer Luftlinie vom Schauplatz der Zarenparade entfernt, sprach er zu den Abordnungen der Fronttruppen und verteilte die Eisernen Kreuze. Hand in Hand standen da für einen Augenblick Feldherr und Handgranatenwerfer, einer den anderen mit langem, vertrauensvollem Blicke ermessend. Die Frühlingssonne leuchtete als Siegessonne über der Hindenburgfront…“ Das war mein Anteil an der Naroczschlacht…“

Infanterie, die Krone aller Waffen — Germania

„In Flesquieres hatte gegen neun Uhr der Kommandeur des Reserveinfanterieregiments XXVII, Major Krebs, den Befehl übernommen und eine Reihe zweckmäßiger Maßnahmen getroffen. Er verhinderte in erster Linie die weitere Durchführung der gegen Panzer sinnlosen, verlustreichen Gegenstöße ungeschützter Infanterie. Es gelang, von seinem zweiten Bataillon wenigstens noch die Maschinengewehrkompanie und Teile einer Schützenkompanie, sowie das halbe […]

Infanterie, die Krone aller Waffen — Germania

Tannhäuser

Eine Panzerfeier hat sich unser fahrender Ritter und großer Minnesänger Tannhäuser wahrlich verdient. Seinen Heimgang vermutet man um das Jahr 1270 und stimmen die Berichte über seine Teilnahme am Kreuzzug Kaiser Friedrichs des Zweiten im Jahre 1228, so dürfte er ein recht stolzes Alter erreicht haben. Sein Aufenthalt am Hofe Herzog Friedrichs des Streitbaren in der Ostmark ist recht gut bezeugt. Die Sage weiß noch zu berichten, daß ihm die Liebesgöttin Freyja (Venus) ihre Gunst schenkte. In der gleichnamigen Oper unseres Tondichters Richard Wagner tritt unser Tannhäuser außerdem beim Sängerkrieg auf der Wartburg an. Auf uns gekommen sind seine Werke (unter anderem) durch die Heidelberger Liederhandschrift, den Kodex Manesse. Ich lasse unseren Tannhäuser seinen Minnesang „Früher, da sah es bei mir so aus“ zum Besten geben:

„Früher, da sah es bei mir so aus, daß die Edelsten mir sagten,

ich wäre den Leuten angenehm; da hatte ich geneigte Verwandte!

Sie kehren mir den Rücken zu, die mich damals gerne sahen.

Da ich keinen Besitz habe, so grüßen sie mich zögerlich.

Meine Lage hat sich so gewandelt, daß ich dem ausweichen muß,

der bisher mir zurecht auswich, den lasse ich jetzt vor mich treten.

Sie sind jetzt alle Gastgeber, die mit mir Gäste waren,

auch wenn ich derselbe bin, der ich vor zwanzig Jahren war.

Ich bin Gast und selten Gastgeber, das Leben ist wechselhaft;

meint jemand, daß es bequem sei, der lebe, wie ich gelebt habe.

Wenn mein Leben nicht glatt verläuft, wohin im Land ich mich auch wende,

so denke ich gleich an Nürnberg, wie bequem ich es dort hätte.

Ich möchte lieber dort genug besitzen, wo man mich genau kennt,

bevor ich unter Fremden nichts hätte, glaubt mir das!

Ich tat gar manches hier zuvor, das ich nun sehr bereue,

hätte ich gewußt, was ich heute weiß, ich besäße vielleicht mehr.

Ich kannte da mich selber nicht richtig, dafür muß ich tüchtig bezahlen,

deswegen lade ich die Fremden heute sehr selten in mein Haus.

Auf, auf, Herr Gast, ihr müßt gehen, so sagen sie alle zu mir;

ich weiß nicht, ob jemandem diese Lebensweise an mir irgendwie gefällt.

Ich denke, erbaue ich mir ein Haus nach dem Rat dummer Leute,

die mir dabei jetzt helfen wollen, nennt man die wie folgt:

Mangel und Herr Schaffenichts, die kommen sehr eilig zu mir,

und einer heißt Seltenreich, der kennt mich nur zu gut,

die Entbehrung und der Zweifel sind meine beständige Hausgenossenschaft,

Herr Schade und auch Herr Unfertig finde ich o bei mir.

Und wird mein Haus so fertig gestellt von dieser Hausgemeinschaft,

so wißt, daß es mir dank diesem Bau bis ins Hemd schneit.

Rom liegt am Tiber, der Arno fließt vor Pisa

wie der Tronto vor Ascolo Piceno hin, die Tosa verläufz vor Rätien.

Cremona liegt am Po, durch Savoyen fließt die Isère,

Paris liegt an der Seine, die Mosel fließt an Metz vorbei.

Vor Basel fließt der Rhein hinunter, der Neckar an Heilbronn vorbei,

so ist die Elbe lange durch das Land der Sachsen geflossen.

Weiter liegt Lüttich an der Maas, an Polen geht die Neiße vorbei,

und durch der Ungarn Land fließt der Waag und auch die Theiß.

Prag liegt an der Moldau wie Wien an der Donau;

wer das nicht glauben will, der reise, bis er es mit eigenen Augen sehe.

Ein kluger Mann, der befahl seinem lieben Kind sich wie folgt zu verhalten,

er sprach: „Wenn du bei Hofe bist, dann handle nach meiner Lehre!

Du sollst dich von den schlechten Leute fernhalten, den Anständigen sollst du

und verhalte dich gesittet bei ihnen, damit erwirbst du Ruhm und Ehre. folgen

Wo du Böses tun siehst, davon sollst du dich zurückziehen,

vor übermäßigen Verlockungen sollst du zu jeder Zeit fliehen.

Und trinke auch in Maßen, so daß es niemandem mißfällt!

Du sollst Gutes über die Damen sagen, dann loben sie dich alle, Frauen!

du darfst dich selbst nicht zu sehr brüsten, das gehört sich nicht, in Bezug auf

Wenn du so handelst, dann kannst du dich um so besser in ihrer Nähe aufhalten!“

Rudolf von Ems

„Die Fortschritte in der Philosophie, der Volkswirtschaft, der Kriegskunst, im Geschmack und den Sitten sind unstreitig ein fesselnderes Thema als Betrachtungen über Trottel im Purpurgewande, über Gaukler in der Bischofsmütze und jene Unterkönige, die man Minister nennt: von denen nur sehr wenige einen Platz im Andenken der Nachwelt verdienen. Wer aufmerksam in der Geschichte liest, der wird finden, daß dieselben Szenen oft wiederkehren; man braucht nur die Namen der handelnden Personen zu ändern. Hingegen die Entdeckung neuer Wahrheiten zu verfolgen, den Ursachen der Veränderungen in den Sitten nachzuspüren und die Anlässe zur Vertreibung der finsteren Barbarei zu erforschen, die sich der Aufklärung der Geister widersetzte: das sind sicherlich Gegenstände, der Beschäftigung aller denkenden Geister würdig.“ (Friedrich der Große)

Aus diesem Grund bringen wir Panzertiere euch nicht nur Kunde von Schlacht und Kampf, sondern widmen uns auch der Pflege unserer wahren deutschen Kunst und Kultur. Nicht wegzudenken ist aus dieser unser großer Minnesänger Rudolf von Ems. Der lebte wohl zwischen 1200 und 1254 und gehörte zu den Gefolgsleuten unserer Staufer. Unsere deutsche Dichtkunst verdankt ihm die Heldenlieder „Der gute Gerhard“, „Willehalm von Orlens“, „Alexander“ und „Barlaam und Josaphat“. Außerdem verfaßte er eine Weltchronik, leider beruhend auf der Bibel. Daher tragen wir Panzertiere euch nur aus seinen Dichtungen vor. Im Heldenlied Alexander fahre ich ein weiteres Stück fort: https://titus.uni-frankfurt.de/texte/etcs/germ/mhd/a_rudolf/a_rudt.htm

„Philippe ir man der degen wîs,

swie er trüege hôhen prîs,

sîn liebe tiure gekoufet wart,

dô er was an der hervart.

geminnet wart der got durch in

ûf der miete gewin

und ûf des lônes hôhen solt

daz er ir solde wesen holt:

si hæte es anders niht getân.

dâ vür süllen wir ez hân.

ir got diu vrou des nahtes sach

als ir gewærer troum verjach.

dô der morgen ane vie,

der meister zuo der vrouwen gie,

dô seite si im ze mære

waz ir getroumet wære.

er sprach diz wesse ich ê vil wol,

noch baz ez sich bewæren sol,

dû hâst niuwan den troum gesehn:

diu wârheit sol dir noch geschehn.

den selben got erzeige ich dir,

vüegest dû die state mir

dâ ich mac heimlîche sîn

sô tuon ich dir die wârheit schîn.

der got wil hînaht zuo dir komn

und hat des bilde an sich genomn

daz er als ein trache gât.

die selbe forme er gâhes lât

und ouct sich dir in mîne wîs:

er wil werden dîn amîs,

dar nâch iemer mêre

wil er dir guot und êre

hœhèn und mêren

mit küneclîchen êren.

Hilfet des dîn helfe mir,

sô wil ich gerne vüegen dir

ein heimlich wesn an dirre vrist

dâ dû vil heimlîche bist.

si hiez in lân vil drâte

in eine kemenâte

diu im genuoc heimlîche was,

dar inne er sînen zouber las.

Sus was verendet der tac.

diu vrouwe wachende lac

daz si besehen wolde

wenn ir got komen solde.

dar nâch schiere was unlanc,

der meister den tiuvel twanc

daz er in rehte lêrte

wie er sich verkêrte

und er sich kunde gemachen

mit zouberlîchen sachen

zeinem trachen und er kam.

diz geschach. diz bilde er nam

an sich. dô wart ein michel sûs.

alsus sleich er durch daz hûs

hin dâ diu schœne Olimpias,

des wunsches rîs an schœne, was

zehant als er hin zuo zir kam,

sîn bilde er aber wider nam

und wart der selbe der er was.

dô kam er ûf den palas,

diu vrouwe tugentrîche

enphienc in minneclîche,

er kuste sî, daz galt si sâ,

den got den er hâte dâ,

den gap er ir, daz was sîn lîp.

alsus leit in daz schœne wîp

an ir arm der was vil wîz,

an ir was gar des wunsches vlîz.

sus lac der bote bî dem gote,

dô wart der got und der bote

getriutet vil vor allen gotn,

ez wart im minneclîche enbotn.“

Hauptmann Rudolf Berthold

Im Jahre 1891 wurde im fränkischen Dorf Ditterswind unser Hauptmann Rudolf Berthold geboren. Seit 1910 diente er in unserem deutschen Heer. Seine Stammwaffe ist das Fußvolk, aber er wechselte bald zur jungen Luftwaffe. Anfangs als Aufklärer, dann als Bomber und schließlich als Jäger. Trotz mehrerer Verwundungen erzielte er 44 Abschüsse und befehligte unsere Jagdstaffeln XIV und XVIII sowie unser Jagdgeschwader II. Das brachte unserem Hauptmann Berthold den Verdienstorden Friedrichs des Großen, das Eiserne Kreuz und den Hohenzollernhausorden ein. Der Dolchstoß der Novemberbrecher setzte der Jagdfliegerei 1918 ein jähes Ende. Doch unser Hauptmann Berthold verzagte nicht und stellte stattdessen seine Eiserne Schar auf. Diese umfaßte 1200 Mann und erlebte ihre Feuertaufe beim Kampf gegen die Spastakisten in München. Ins Baltenland führte deren weiterer Weg und dort nahm unser Hauptmann Berthold an der Schlacht um Riga teil. Heimgekehrt schoß er sich der Schilderhebung Kapps an und führte einen Stoßtrupp zum Sturm auf Hamburg an. Dieses lieferte sich einige Scharmützel mit der dortigen Spastakisten. Diese versprachen unserem Hauptmann Berthold und seinen Männern freien Abzug, griffen diesen aber heimtückisch in den Straßen an. Im Getümmel fand unser Fliegerheld den Tod…